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Autor: Rainer Appelt, Leiter Sektion Dresden
Fotos: Richard Grünwald
Die Lufthansa beendete am 7. November 2020 mit ihren Flügen, LH 1954 München-Tegel und mit LH 1955 um 21:20 Uhr Tegel-München, den regulären Flugbetrieb auf dem Flughafen Berlin-Tegel, IATA Code TXL. Eingesetzt dafür wurde das Großraumflugzeug Airbus A350-900 „Dortmund“ mit der Kennung –AIXI-.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich, auf die wechselvolle und historisch bedeutende Rolle dieses Flugplatzes kurz einzugehen: Eine besondere Bedeutung erlangte das Flughafengelände während der Zeit der Blockade Westberlins durch die Sowjets im Zeitraum 1948/49. Innerhalb von 90 Tagen (!) errichteten US-amerikanische Spezialisten und deutsche Arbeits-kräfte einen neuen Flugplatz, der die notwendigen Versorgungsflüge von Westdeutschland nach Berlin-West garantierte. Mit der Landung am 5. November 1948 einer Douglas C-54 auf Europas längsten Start- und Landebahn, sie betrug 2.428 m, begann die Unterstützung der westlichen Alliierten, neben den Flugplätzen Tempelhof und Gatow, die Versorgung der Westberliner mit dieser in der Welt einmaligen „Luftbrücke“. Während des Baues kam es zu einem brisanten Zwischenfall, der lt. Reinickerdorfer Allgemeine Zeitung vom 22.10.2020 sich wie folgt zugetragen hat: Für einen sicheren Flugbetrieb stand ein Sendeturm und der Notsendemast des Ost-Berliner Rundfunks in Wege. Durch eine Nacht- und Nebelaktion sprengten französische Soldaten einfach diese Anlagen am 16. Dezember 1948. Auf die Frage des aufgebrachten sowjetischen Stadtkommandanten „Wie konnten Sie das tun?“ soll der französische General geantwortet haben „Mit Dynamit, Herr Kollege“.
Landung amerikanischer C-47 Dakotas in Tegel 1948, Foto: USAF/wikipedia
Der besondere Besatzungsstatus von West-Berlin erlaubte den Zivilluftverkehr nur den west-lichen Besatzungsmächten USA, England und Frankreich. Air France eröffnete mit einer Lockheed Super Constellation diesen am 2.1.1960, PanAm, zog am Mai 1964 nach. Ein weiters Vorkommnis ereignete sich am 14. September 1961, als auf dem Tegeler Flughafen zwei F-84 „Thunderstreak“ des Jagdbombergeschwaders 32 aus Lechfeld im Rahmen des NATO-Manövers „Checkmate“ nach einem Irrflug über die DDR hier landeten.
In der Folgezeit war eine Erweiterung des Flughafens (1965-1975) dringend notwendig, deren Projektierung das berühmte Architektenbüro von Gerkan, Marg und Partner aus Hamburg
übernahm. Erst nach der Wiedervereinigung 1990 werden alle Restriktionen aufgehoben und deutsche Fluggesellschaften konnten fortan diesen Flugplatz wieder anfliegen.
Und nun wieder zurück zum Last Flight der Lufthansa: Wegen der großen Nachfrage setzte LH den Großraumflieger A350 ein. Ein Familienmitglied hatte das große Glück, ein Ticket für den Flug München-Tegel und zurück buchen zu können. Alle Airlines, die zum letzten Mal TXL anfliegen oder verlassen werden traditionsgemäß mit einer Wasserfontäne begrüßt, so auch die LH-Maschine am 7. November 2020. Deren Flugroute verlief von München über Hof und Leipzig nach Berlin-Tegel. Der Aufenthalt in Berlin-Tegel beschränkte sich wegen der Pande-miemaßnahmen nur auf das erneute Zusteigen in den Flieger. Einen guten fotografischen Eindruck vermitteln die nachfolgenden Bilder:
Abflug in München
Flugroute nach TXL
Flug nach TXL im A350
Ankunft Tegel
Rückflug TXL-Munich D-AIXI
A350 D-AIXI zum Rückflug
Berlin sagt "Danke"
Rückflug LH1955 um 21.20 Uhr
21:20-DANKE TXL
Den Regelflugbetrieb beendete jedoch erst der Flug eines A320 mit geladenen Gästen der Air France, eine Hommage an 60 Jahre Flugbetrieb der französischen Fluggesellschaft am Flugplatz Berlin-Tegel, mit dem Flug Tegel-Paris (Flug-Nr. AF 1235) nachmittags am 8. November 2020.
08.11.2020: letzter Flug von AF,TV- R. Appelt
Gründung: 19.09.1984
Stand 2016: 1.187 Mitglieder
Geschäftsstelle
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Wahn 504/10
Postfach 906110
51127 Köln
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